Feuerwehr Atzing
Chronik
Bildung eines Komitees zur Errichtung einer neuen Feuerwehr
Am 27. Dezember 1903 kamen in der Brauerei zu Atzing 34 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wildenwart zusammen, um über die Bildung eines Komitees zur Errichtung einer neuen Feuwehr Wildenwart II mit Sitz in Atzing zu beraten. Einberufen hatte der damalige Wildenwarter Bürgermeister Josef Wallner von Siggenham. Die Mannschaft der neu zu errichteten Feuerwehr würde sich auf ungefähr 55 Mann belaufen. Eine weitere Versammlung fand am 1. Januar 1904 in der Brauerei Atzing statt. Dabei nahmen 45 Personen teil. Folgender Beschluss wurde dabei gefasst: „Das am 27. Dezember des Vorjahres gewählte Komitee sei ermächtigt, alle möglichen Schritte zur Errichtung einer Freiwilligen Feuerwehr Wildenwart II einzuleiten und mit den maßgeblichen Behörden zu verhandeln.“
Gründung
Am 27. März 1904 fand ebenfalls in der Brauerei Atzing die Gründungs-versammlung statt. Auch hier fanden sich 45 Personen ein. Bei dieser Versammlung war der Bezirksfeuerwehrvertreter Guggenos aus Antwort zugegen. Er schilderte die Pflichten und Obliegenheiten einer Freiwilligen Feuerwehr. Einstimmig wurde anschließend die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr Wildenwart II mit Sitz in Atzing beschlossen.
Brandserie
Eine kleine Brandserie ist 1924 zu vernehmen. So brach am 23. Aug. 1924 abends im Anwesen des Herrn Friedrich in Siggenham Feuer aus; am 16. Sept. 1924 nachmittags um 16 Uhr kam es zu einem Feuer beim Anwesen von Herrn Buchauer in Leitenberg.
Von der ersten Christbaumfeier ist eine Eintragung, dass diese am 4. Jan. 1925 im Gasthaus zu Atzing mit Versteigerung stattfand. Es kam die schöne Summe von 100 Mark in die Vereinskasse.
Brand in Bachham
Ein weiterer Brand wurde am 2. Sept. 1928 bei Josef Obermaier in Bachham niedergeschrieben. Das ganze Anwesen brannte bis auf die Grundmauern nieder. Erschienen waren die Feuerwehren Atzing, Wildenwart, Prien (mit Motorspritze), Greimharting und Rimsting.
Die nächsten Brände waren am Montag, 10. Sept. 1928 im Stadel und Nebengebäude des Bächereianwesens Kloiber in Atzing und am Donnerstag, 13. Sept. 1928 im Anwesen des Herrn Reis. In den vorgenannten Fällen wird Brandstiftung angenommen. Schon am Sonntag, 4. Nov. 1928 brannte es wieder; diesmal beim Grieblinger-Bauern in Griebling. Der nächste Feueralarm ertönte am Sonntag, 18. Nov. 1928. Es stand das Ökonomiegebäude von Herrn Fischer (Schneiderbauer) in Pinswang in Flammen.
Außerordentliche Versammlung
Ein wichtiger Einschnitt war am 14. Dez. 1933. Bei einer außerordentlichen Versammlung legte der langjährige Kommandant Johann Müller (Beilbauer zu Arbing) sein Amt nieder. An seiner Stelle wurde Georg Huber aus Mitterweg gewählt. Georg Huber ist der Großvater des derzeitigen Kommandanten Paul Huber.
Neues Feuerwehrgesetz 1936
Am 1. Jan. 1936 trat ein neues Feuerwehrgesetz in Kraft. Damit wurde die 1904 von 45 Männern finanzierte, gegründete und ins Leben gerufene selbständige Feuerwehr mit eigenem Verwaltungsrat mehr oder weniger außer Kraft gesetzt. Das neue Feuerwehrgesetz hatte unter anderem folgende Inhalte:
a) Wenn in einer politischen Gemeinde zwei oder mehr Wehren bestehen und jede unter selbständigen Verwaltungen geführt werden, haben dieselben ab 1. Jan. 1936 als selbständig aufgehört und werden von der Feuerwehr verwaltet, die den Namen der politischen Gemeinde trägt.
b) Die aufgelösten Feuerwehren werden als Löschzüge oder Abteilungen der Gemeindefeuerwehr unterstellt.
c) Beiträge werden in Zukunft von der Gemeinde eingehoben in Form einer Feuerschutzabgabe. Die Gemeinde hat die Pflicht, die Wehren voll und ganz zu finanzieren.
Ausscheidung des Verwaltungsrates
Ab 1. Jan. 1936 scheidet der Verwaltungsrat, bestehend aus Vorstand, Schriftführer und Kassier, aus. Sie sind von jetzt ab der Gemeindefeuerwehr Wildenwart unterstellt. „Die Feuerwehr Atzing wird aber stets das Werk der Gründungsmitglieder in hohen Ehren halten, denn einzig allein haben wir es ihnen zu verdanken, dass wir zu einer zweiten Wehr in der Gemeinde gekommen sind“ – so eine Protokoll-Bemerkung.
Nachkriegsstart
Nach zehnjähriger Pause wurde am 29. Juni 1946 im Gasthaus Staflinger in Atzing eine Versammlung einberufen. Bürgermeister Müller von Arbing eröffnete die Versammlung und gab der Feuerwehr Atzing wieder seine Selbständigkeit. Dabei wurden folgende Männer gewählt:
Kommandant: Nikolaus Kreil aus Bachham
Adjudant: Georg Müller aus Stetten
Steigerzugführer: Hans Tiefenthaler aus Bachham
Spritzenzugführer: Hans Brüderl aus Bachham
Zeugwart: Wolfgang Diermeier aus Atzing
Somit war die Freiwillige Feuerwehr Atzing wieder eine selbständige Wehr. Die erste Übung fand am 8. und die zweite Übung am 22.September 1946 statt. Auch wurde eine Lebensmittelsammlung für die erholungsbedürftigen Kameraden im Feuerwehr-Erholungswerk Bayerisch-Gmain durchgeführt. Am 26. Januar 1947 hielt die Freiwillige Feuerwehr nach langer Zeit einen Feuerwehrball ab. Die Musikkapelle Prien spielte hierzu schneidig auf. Einnahmen von 203 Mark standen Ausgaben von 136 Mark gegenüber.
Generalversammlung bringt erste Fahne auf den Weg
Die erste Fahne wurde bei der Generalversammlung am 16. März 1957 im Gashaus Stocker in Atzing auf den Weg gebracht. Die Fahne sollte die bisherige Standarte ersetzen. Bei dieser Versammlung wurde beschlossen, damm man die Fahnenweihe im kleinen Rahmen durchführen will, dass man für die verstobenen Feuerwehrmitglieder alle Jahre ein heiliges Seelenamt lesen lassen möchte und dass man für die Fahnenweihe einen Zusatzausschuss mit der Durchführung des Festes beauftragen will. Folgende Männer wurden hierzu gestimmt:
Hans Haider, Siggenham
Nikolaus Kreil, Bachham
Alois Riepertinger, Elperting
Leopold Schlosser, Stetten
Balthasar Schweiger, Bachham
Johann Feichtner, Siegharting
Zum Fähnrich wählte man einstimmig Albert Niedermayer aus Mupferting und als Begleiter Loenhard Jell aus Arbing und Peter Zierer aus Siegharting.
Fahnenweihe
Die Fahnenweihe fand am 12. Mai 1957 statt. Mit dabei waren außer den Feuerwehrleuten der Veteranenverein Wildenwart, der Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Verein Atzing und die Blaskapelle von Wildenwart.
Expositus Johann Strobl nahm die Weihe der Fahne vor, nachdem man zuvor noch zum Kriegerdenkmal in Prutdorf marschierte. Auf der einen Seite der Fahne sieht man St. Florian, den Schutzpatron der Feuerwehren, flankiert von den Kirchen St. Salvator und Wildenwart und auf der Rückseite sind Symbole der Feuerwehr zu sehen. Fahnenmutter war Frau Katharina Koch (Sojer), Fahnenbraut war Maria Jell aus Arbing.
Erste Leistungsabzeichen
Das erste Leistungsabzeichen bei der Feuerwehr Atzing wurde am 5. Juni 1965 gemacht. Dabei waren folgende Leute beteiligt:
1. Gruppe:
Löschmeister Hubert Summerer, Johann Wallner, Josef Huber, Hans Wöhrer, Josef Gelder, Michael Münz, Paul Schlosser, Michael Schlosser, Hans Steindlmüller
2. Gruppe:
Löschmeister Leopold Schlosser jun., Leonhard Jell, Nikolaus Kreil jun., Roland Dörre, Stefan Freund, Andreas Bäuerl, Hans Riepertinger, Georg Riepertinger, Lorenz Höhensteiger
Hochwassereinsatz
Einen besonderen Hochwassereinsatz gab es in Kaltenbach am 10. Juni 1965. Bei der Rinser-Familie und beim Gasthaus Sewald mussten im Rahmen des Katastrophen-Einsatzes die Keller leergepumt werden.
Übergabe der Motorspritze TS 8 von der Firma Metz
Am 7. Mai 1966 fand die Übergabe der neuen Motorspritze TS 8 von der Firma Metz statt. Bei der Übergabe waren auch Kreisbrandinspektor Lorenz Bachmeier und Kreisbrandmeister Sebastian Ruhsamer anwesend.
Erwerb eines Feuerwehrwagens von der Priener Wehr
Im Februar 1970 besichtigte die Atzinger Feuerwehr mit Bürgermeister Hans Steindlmüller und mit einer Abordnung von Prien den alten Feuerwehrwagen der Priener Wehr. Nachdem festgestellt wurde, dass der Steyer-Wagen in sehr gutem Zustand ist, entschied man sich, diesen zu erwerben.
Leistungsabzeichen-Abnahme durch Kreisbrandmeister Sebastian Ruhsamer
Eine weitere Leistungsabnahme kam mit Kreisbrandmeister Sebastian Ruhsamer nach 35 Übungen der silbernen und nach 22 Übungen des bronzenen Leistungsstufe zustande.
Kein Feuerwehrball mehr
am 25. Aug. 1970 entschied die Vorstandschaft, den Feuerwehrball nicht mehr abzuhalten.
Zum ersten Mal kommt die Sirene zum Einsatz
Zum ersten Mal kommt die Sirene im Rahmen einer Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren von Greimharting, Wildenwart und Atzing zum Einsatz. Kommmandant Leopold Schlosser hatte alle Hände voll zu tun, als das Schneideranwesen in Stetten als Brandherd angenommen wurde.
Erstes Faschingskranzl der Feuerwehr Atzing
am 10. Febr. 1972 fand das ertes Faschingskranzl der Feuerwehr Atzing statt. Bis auf den letzten Platz war der Saal des Gasthauses Stocker besetzt, als die „Aubacher Musikanten“ aufspielten.
Schweres Hagelunwetter
Ein ungeheuer schweres Hagelunwetter suchte am 18. Aug. 1974 das Gebiet der Feuerwehr Atzing heim. Zahlreiche Dächer wurden zerschlagen; Kommandant Leopold Schlosser forderte den Grenzschutz an sowie 100 Feuerwehrleute aus dem gesamten Landkreis, die für uns eine große Hilfe waren.
Wechsel in der Vorstandschaft
Bei der Jahresversammlung am 7. Dezember 1976 war ein Wechsel in der Vorstandschaft erfolgt. Zweitem Bürgermeister Florian Rauch gelang es, nach dem Rücktritt von Jakob Winkler, der sich dankenswerterweise 25 Jahre als Vorstand der Feuerwehr Atzing zur Verfügung stellte, und nach dem Rücktritt von Leopold Schlosser als langjährigen Kommandanten, eine komplette neue Vorstandschaft zu gewinnen. Vorstand wurde Hubert Summerer; 1. Kommandant wurde Anton Hantasch. Zum Adjutanten wurde Georg Potzler, zum Kassier Josef Friedrich und zu seinem Stellvertreter Eugen Dietl gewählt.
Umbau des Feuerwehrhauses
1977 kam es zum Umbau des Feuerwehrhauses und zur Beschaffung des Tanklöschfahrzeuges (TLF) 16. Die erste Übung mit dem TLF 16 von der Feuerwehr Prien war noch im Frühjahr 1978. Am 1. Mai desselben Jahres war dann die Eingemeindung nach Prien, wobei die Feuerwehr Atzing beteiligt war bei der Bringung und Aufstellung eines Freundschaftsbaumes, den die Atzinger über „feindliches Gebiet“ (St. Salvator = Gemeinde Rimsting) zum großen Kursaal nach Prien brachten.
Einweihung des umgebauten Feuerwehrhauses mit Tankfahrzeugübergabe
Am 5. Juli 1978 war die Einweihung des umgebauten Feuerwehrhauses mit Tankfahrzeugübergabe mit Pfarrer Konrad Huber aus Prien sowie mit Bürgermeister Lorenz Kollmannsberger aus Prien. Altbürgermeister Steindlmüller und viele Ehrengäste aus den Feuerwehrorganisationen waren dabei, als das TFL 16 übergeben, das Feuerwehrhaus eingeweiht und der gute Zustand der Atzinger Feuerwehr gefeiert wurde.
Ehrenvorstand Jakob Winkler verstorben
Ein trauriger Tag war am 22. Sept. 1979. Nach langer, schwerer Krankheit verstarb im Alter von erst 64 Jahren Ehrenvorstand Jakob Winkler, der 44 Jahre dem Verein zugehörte und 25 Jahre Vorstand war.
75-jähriges Gründungsfest
Fröhlich wurde es im Juli 1980, als das 75-jährige Gründungsfest gefeiert wurde. Der Bieranstich erfolgte am Freitag, 1. August, mit den „Staffestona-Musikanten“. Festleiter Paul Schlosser und Schirmherr Lorenz Kollmannsberger zapften das erste Faß Bier an, am ersten Abend wurden bereits 16 hl Märzenbier ausgeschenkt. Am Samstag, 2. August war der Festheimatabend und am Sonntag, 3. August, kam es zum festlichen Höhepunkt. Beim Heimatabend waren die Festmusikkapelle Prien, die Priener Alphornbläser, die Atzinger Hausmusik, der Trachtenverein Atzing, die Priener Goaßlschnalzer sowie Jakob Steiner als Ansager mit dabei. Am Waldrand unterhalb des Liebl-Berges wurde von Dekan Konrad Huber die Heilige Messe bei schönster Witterung gefeiert. Die Priener Blasmusikanten und die Wastl-Dirndl sorgten für die Gottesdienstgestaltung. Der Festzug mit 31 Feuerwehren, vier Musikkapellen und mit den Ortsvereinen bewegte sich nach Bachham und von dort zurück ins Festzelt. Am Abend des Festsonntags spielte noch das „Quintett Tirol“ auf.
Am 7. August war noch Tanzabend mit den Bergvagabunden im Rahmen eines „Tages der Vereine und Betriebe“. Den Abschluß bildeten am 9. August ein Gastspiel der „Lustigen Tauferer“ und ein Volkstanzabend am folgenden Tag vom Trachtenverein Atzing.
Feuerwehrhaus - Anbau
Im Jahr 1982 wurde ein Feuerwehrhausanbau notwendig, um eine Toilette und eine zusätzliche Garage zu haben. Die gesamte Baumaßnahme wurde wochenends und nach Feierabend in Eigenleistung vollbracht.
Brandeinsatz im Gaggn-Anwesen
Ein Sirenenarlarm rief am 9. Juli 1984 insgesamt 25 Männer zu einem Brandeinsatz zum Gaggn-Anwesen nach Mitterreith bei Wildenwart.
Katastropheneinsatz
Es kam zu einem Katastropheneinsatz am 14. Juli 1984 aufgrund eines schweren Hagelunwetters im Großraum München.
Großeinsatz
Zu einem größeren Einsatz kam es am 4. August 1985 um 10:00 Uhr vormittags, als die Sirenen zum in Flammen stehenden Lochner-Anwesen nach Niesberg riefen.
Weihe des Zweitfahrzeuges
Am 22. Juni 1985 war es endlich soweit, dass die Atzinger Feuerwehr das langersehnte Zweitfahrzeug , einen VW-Bus, als Mannschaftswagen einweihen konnte. In das Fahrzeug wurde eine VW-Pumpoe eingebaut. Die Weihe nahm Dekan Konrad Huber vor.
Großbrand des Schneiderhofes
Ein Großbrand suchte am 19. Februar 1987 den Schneiderhof in Pinswang heim. Ein Schneesturm zum Zeitpunkt des Brandes erschwerte die Löscharbeiten; 100 Stück Vieh konnten rechtzeitig ins Freie gerettet werden. Am 30. Juli kam es wieder zu einem Einsatz, als der Summererhof in Stetten bei Söllhuben aufgrund einer Heustockentzündung in Flammen geriet.
Generalversammlung
14 Jahre lang hatten Hubert Summerer als Vorstand und Anton Harntasch als Kommandant ihre Ämter zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Bei der Generalversammlung am 17. Dez. 1989 legten sie ihre Ämter nieder. Ihnen wurde für ihre engagierte und ehrenamtliche Mitarbeit gedankt. Dabei wurde der bisherige stellvertretende Kommandant Paul Huber aus Mitterweg zum 1. Kommandant und Hans Fischer aus Kaltenbach zum 2. Kommandant gewählt. Zum 1. Vorstand wählte man Konrad Huber sen. Sein Stellvertreter wurde Josef Gelder aus Siggenham.
Goldenes Kreuz der Feuerwehr
Am 24. Febr. 1991 kam es durch Kreisbrandinspektor Klaus Herzinger zu besonderen Ehrungen. Dabei wurde Hubert Summerer zum Ehrenvorstand und Anton Harntasch zum Ehrenmitglied ernannt. Beide erhielten die Urkunde und das Goldene Kreuz der Feuerwehr.
Zwei Atzinger Faschingsprinzessinnen
Das Jahr 1993 begann mit zwei Atzinger Faschingsprinzessinnen (Sandra und Veronika Schlosser) und mit dem Auftritt de „Prima-Atzingerria“ beim Feuerwehrkranzl. Außerdem wurde die reparaturbedürftige Fahne in einer Fahnenstickerei wieder hergerichtet.
Feuerwehr erhält neues Feuerwehrauto
Zu den großen Einsätzen ghörte im Jahr 1997 ein Großbrand bei der Zimmerei vom ehemaligen Kommandanten Anton Harntasch in Prien. Im selben Jahr beteiligte man sich an den Festlichkeiten zu „100 Jahre Markterhebung in Prien“ und 100 Jahre „Daxenwinkler Atzing“. Auch erfreute man sich an der Erfüllung eines langgehegten Wunsches, denn am 13. Juli wurde das neue Feuerwehrauto LF 8-6 in Atzinger Betrieb genommen. Damit wurde das bisherige Tanklöschfahrzeug nach 34 Dienstjahren abgelöst. Die Weihe nahm Pfarrer Josef Preis vor.
Großbrand in Mailing
Am 17. Jan. 1998 kam es zu einem Großbrand in Mailing, als dort das landwirtschaftliche Anwesen durch eine defekte Schlepperbatterie in Flammen aufging.
Wood-Party
Am 27. Aug. 1999 fand die erste „Wood-Party“ statt. Es kamen mehr als 800 Besucher in den Buchenwald von Munzing. Dies war eine Veranstaltung zugunsten der Jugend und der Vostandschaft, die am 20. Febr. 1999 gewählt wurde. Dabei wurde 1. Vorstand Anton Stein, 2. Vorstand Hans Fischer. Den Ehrenteller des Feuerwehrvereins überreichte Kommandant Paul Huber an 1. Vorstand Konrad Huber sen. sowie an den zwei Jahrzehnte tätigen Schriftführer Peter Hötzelsperger. Konrad. Huber sen. wurde kurz darauf zum Ehrenvorstand ernannt.
Atzing, Kaltenbach und Prien stehen unter Wasser
Eine besondere Herausforderung besonderer Art war das Hochwasser 2002. Atzing, Kaltenbach und Prien standen unter Wasser. Die Atzinger Wehr war mit 35 Mann in Prien im Einsatz; insgesamt kamen 150 Feuerwehrmänner aus 18 Gemeinden zusammen, um etwa 170 Keller vom Wasser zu befreien.
Hoffnung auf Feuerwehrhaus-Neubau im Jubiläumsjahr 2004
Die Aktivitäten neben dem aktiven Feuerwehr-, Übungs- und Rettungsdienst galten den Bemühungen, gemeinsam mit dem örtlichen Trachtenverein „Daxenwinkler“ Atzing ein gemeinsames Vereins- und Feuerwehrhaus zu erstellen. Räumliche Engpässe bei den Trachtlern und bei der Feuerwehr waren ausschlaggebend für die Initiative. Geplant war, dass im Jubiläumsjahr 2004 der Spatenstich erfolgen kann. Damit soll die Feuerwehr Atzing auch 100 Jahre nach ihrer Gründung wieder auf der Höhe der Zeit kommen, was die Feuerwehr-Rahmenbedingungen anbelangt.