„Konrad Huber war ein Sonntags-Kind, nicht nur weil er am Sonntag, 16. Juni des Jahres 1935 geboren und am Sonntag, 2. Oktober in seinem Daheim friedlich eingeschlafen ist, er war es auch, weil er für die Seinen in der großen Familie und für Vereine und Gesellschaft sehr viel getan hat“ – mit diesen Worten begann Pfarrer Gottfried Grengel den Trauergottesdienst für Konrad Huber aus Prien-Bachham, der im Alter von 87 Jahren verstarb. Die Trauerfeier fand in der Wallfahrtskirche von St. Salvator statt.

Wie Pfarer Grengel erinnerte, kam Konrad Huber als fünftes von neun Geschwistern in Prien-Mitterweg zur Welt, er besuchte die Volksschule von Wildenwart und mit 15 Jahren begann er eine Maurer-Lehre bei der Firma Voggenauer in Prien. Aus gesundheitlichen Gründen wechselte er 1960 zur Deutschen Bundesbahn und zwei Jahre später zur Deutschen Bundespost. Dieser diente er bis zur Pensionierung als Posthauptschaffner ehe er dann tatkräftig seinem Sohn beim Aufbau des Milchschafbetriebs bis ins hohe Alter zur Seite stand. Der Ehe mit seiner Frau Elisabeth im Jahr 1964 folgten Geburten von zwei Kindern und vier Enkelkindern. „Das Familien-Wohlsein war dem Konrad ein höchstes Anliegen“ – so der Geistliche.

Ein weiteres Anliegen war dem Verstorbenen das Gemein- und Vereinswesen. Darauf wies als erster Grabredner Zweiter Bürgermeister Michael Anner junior von der Marktgemeinde Prien hin, dieser sagte: “1970 rückte Konrad Huber in den Gemeinderat von Wildenwart nach, er gehörte ihm bis zur Gebietsreform 1978. Von Siggenham bis Wildenwart war ihm u.a. der Straßenausbau wichtig. Konrad Huber war auch Ehrenvorsitzender der Feuerwehr von Atzing. Wie Nunmehr-Vorsitzender Martin Loferer erläuterte, trat Konrad Huber bereits 1953 aktiv der Atzinger Wehr bei, sechs Jahre war er Kassier und zehn Jahre war er Erster Vorstand. Dazu sagte Vorstand Loferer: „Das saubere Erscheinungsbild war ihm gerade so wichtig wie die funktionierende Einsatzbereitschaft, darüber hinaus organisierte er gut und gerne Veranstaltungen wie zum Beispiel das erste Atzinger Mostfest oder die folgenden Musikalischen Frühschoppen“. Fast ganze 70 Jahre gehörte Huber dem Trachtenverein „Daxenwinkler“ Atzing an. Für dessen Vorstandschaft dankte Anton Hötzelsperger für die Zeiten der Kinder-,Jugend- und Aktivenzeit, für drei Jahre des Fahnenbegleitens und dafür, dass er mit der gesamten Trachtler-Familie immer den Verein unterstützte.  Auch der Trachtenverein „Die lustigen Wildenwarter“ hatte guten Grund zum Danke-Sagen. Vorstand Peter Voggenauer würdigte die Vereinstreue seit dem Wildenwarter Gaufest 1973 und die lange Verbundenheit durch die mit der Blasmusik. Konrad Huber gehörte nämlich von der ersten Stunde der Wildenwarter Blaskapelle im Jahr 1955 dieser an, spielte ganze 45 Jahre aktiv mit aund wurde auch vom Musikbund Ober- und Niederbayern geehrte – dies sagte Vorstand Helmut Rosenwink von der Wildenwarter Blaskapelle. Auch der Veteranenverein Wildenwart mit Vorstand Florian Bauer bedankte sich mit Worten des Dankes für die jahrzehntelange Vereins- und Veranstaltungstreue.

Die musikalische Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten übernahmen in der Kirche von St. Salvator das Chiemsee-Winkl-Trio sowie beim Trauermarsch und im Friedhof die Wildenwarter Blaskapelle. Neben den genannten Vereinen waren auch noch die Schafhaltervereinigung, der Rauchclub und der Hufeisenverein mit ihren Fahnen zugegen.

Sterbefoto: Konrad Huber 

Text: Toni Hötzelsperger

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht

Sie erreichen die Freiwillige Feuerwehr Atzing per E-Mail über diese Adresse:

post@feuerwehr-atzing.de

Zur einfachen Kontaktaufnahme können Sie auch gerne dieses Formular benutzen:

Datenschutz

3 + 1 =